Schwacher VfR verliert gegen Schielberg
VfR Ittersbach – SC Schielberg 1:2 (0:1)
3. Spieltag, 20.09.2020
Bei Kaiserwetter empfing die erste Garde des VfR den Nachbarn aus Schielberg. Bei Abpfiff des Schiedsrichters verbuchte der Gast drei Punkte auf der Habenseite und musste hierfür zuvor noch nicht einmal stark zittern. Die Grün-Weißen hatten sich die Niederlage durch einen überwiegend uninspirierten Auftritt über 90 Minuten selbst zuzuschreiben. Bei allem Respekt vor dem Gegner, betrachtet man allein die Qualität an Einzelspielern im Ittersbacher Kader, so hätte man zu der Erkenntnis gelangen können, dass bei Einsatz der entsprechenden Tugenden ein Sieg durchaus möglich gewesen wäre. Des Öfteren beschäftigten sich die Akteure (wohlgemerkt beider Mannschaften) jedoch zu stark mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, wobei Lamentieren noch selten ein Mittel zum Sieg war. Hierzu passend ist das 0:1 Eigentor direkt nach Spielbeginn einzustufen. Dieses allein wäre sicherlich kein Beinbruch gewesen, sofern sich anschließend jeder auf seine fußballerischen Fähigkeiten konzentriert hätte. Einzig während der Phase direkt nach der Halbzeitpause, als Le Falher einen sehenswerten Spielzug zum 1:1 Ausgleich verwertete, war zwischenzeitlich die spielerische Klasse der Heimelf zu erkennen. Die gesamte erste Hälfte war jedoch überwiegend geprägt von Fehlpässen, weshalb ein Spielfluss kaum zu Stande kam. Die Aufbruchstimmung, die durch den Ausgleichstreffer in Minute 48 entfacht wurde, erhielt bereits einige Zeigerumdrehungen später einen herben Dämpfer. Ein Gästeakteur wuchtete das Leder von der Strafraumgrenze für Torwart Horatschek unhaltbar zum 1:2 in den linken Torwinkel. Obwohl nach diesem erneuten Führungstreffer für Schielberg noch fast eine halbe Stunde zu spielen war, verzeichnete Ittersbach lediglich noch eine wirklich zwingende Torgelegenheit. Zum zweiten Mal an diesem Tag blitzte die Qualität der grün-weißen Offensive auf. Jedoch vergab man nahezu kläglich diese letzte Chance auf den möglichen Ausgleich.
Abschließend betrachtet war dieses Spiel aus Ittersbacher Sicht sicher eines zum Vergessen. Fairerweise sollte noch hinzugefügt werden, dass sich die mit zahlreichen Neuzugängen gespickte Mannschaft zunächst noch finden muss. Die Qualität ist zweifelsfrei vorhanden, was die Hoffnung für zukünftig bessere Auftritte nährt.
Aufstellung: Horatschek – Wrage, Bock, Kappler, A. Aleksic – G. Kuzu Guagnano, E. Kuzu, Störner - Volz, Le Falher
Einwechslungen: N. Aleksic, Lusch, Ferrara